Der kleine Miguel liebt nichts mehr als die Musik und vergöttert den berühmten Mariachi Ernesto de la Cruz. Doch seine Familie fühlt sich durch die Musik verflucht, nachdem Miguels Ururgroßvater sie einst verließ. Erst als er durch ein Versehen ins Reich der Toten gelangt und an diesem bunten, wunderschönen Ort seine toten Verwandten trifft, kommt er seinem Traum de la Cruz zu treffen näher – und dem wahren Geheimnis des Fluchs, der auf seiner Familie lastet.

Erneut ein farbenfrohes, lustiges und anrührendes Fest für die ganze Familie aus dem Hause Pixar. Die Totenwelt ist kein bisschen gruselig, sondern zeigt sich von einer höchst lebendigen und hilfsbereiten Seite. Der kleine Miguel steht tapfer für seine Träume ein und zeigt, wie wichtig die Familie ist – im Diesseits und im Jenseits. (FSK 0, 105 Minuten, US 2017)

Hintergrund

Der “Dia de los Muertos”, der Tag der Toten, hat in Mexiko eine lange Tradition. Gemäß eines uralten Glaubens besuchen die Toten einmal im Jahr die Lebenden und kehren zu ihren Familien zurück. Was furchteinflößend klingen mag, ist ein lebensbejahendes, fröhliches Fest, bei dem – wie in “Coco” dargestellt –  im ganzen Land farbenprächtig gestaltete Altäre aufgestellt werden. Ein Massenphänomen ist das allerdings erst durch Hollywood geworden: Im James-Bond-Film “Spectre” kämpft sich Bond zu Beginn in Mexico City am Tag der Toten durch eine riesige Parade mit rund 250.000 Teilnehmern – die es zuvor nicht gab und extra für den Film organisiert wurde.

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